3 Die Weimarer Republik

3.9 Der Abbau der Demokratie

Das große Problem der Weimarer Republik war, dass das Volk sich die Demokratie nicht "erkämpft" hatte, sondern quasi von "oben" aufdiktiert bekam. Damit begegneten die Deutschen der Demokratie mit Skepsis und die Krisen, welche die junge Republik zu meistern hatte, trugen nicht eben zum Aufbau eines Vertrauensverhältnisses bei. So blieben rechte als auch linke Kräfte eine ständige Bedrohung. Dazu kam, dass die Weimarer Republik in der Zeit von 1923-28 immerhin von sechs (!) verschiedenen Regierungen gelenkt wurde - die Politik war durch diesen ständigen Regierungswechsel äußerst unstet.

Aufgrund der vielen Parteien konnten auch keine eindeutigen Wahlsiege errungen werden - die Regierung konnte sich nur auf eine knappe Mehrheit stützen. Mit zunehmendem Regierungswechsel wurde die Bildung einer Regierung aus "wirklich" demokratischen Parteien immer schwieriger und je mehr Parteien an der Regierungsbildung beteiligt waren, umso kritischer war es, einen gemeinsamen Nenner zu finden und Beschlüsse zu fassen.

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