Alle Blüten schon lange vertrocknet,
und die Erde von Blättern bedeckt
alles scheint unberührt und vergessen
unter’m Staub langer Jahre versteckt
Von der Sonne gebleicht ist die Inschrift
und die Zahlen erkennt man nicht mehr,
rings um mich tost und wütet die Stille
fühle mich seltsam schwebend und leer
Denn im Kopf ist noch alles lebendig,
jedes Wort, jeder Blick und Moment,
Endlosschleife im Film der Gedanken
von der Wirklichkeit schmerzhaft getrennt.
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Immer noch setz ich an, zu erzählen,
wen ich traf und was wir ausgetauscht,
bis ich merke, dass an meiner Seite
ja jetzt nur noch dein Schatten mir lauscht.
Deine Stimme werd’ ich nie mehr hören,
nie mehr diese Vertrautheit verspür’n
wenn du neben mir gehst, meine Hand streifst,
niemand mehr wird mich je so berühr’n.
Nur die Stimmen im Kopf sind lebendig,
wie ein Echo vergangener Zeit,
irgendwann werd’ ich dich wieder sehen,
doch der Weg bis dahin ist noch weit.
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