Reigen der Zeit

Das Murmeln des Wassers, das Rauschen des Winds,

erzähl’n von vergangener Zeit,

ein altes Lied ist’s, das da erklingt,

von Hoffnung, Freude und Leid.

 

Sie flüstern vom steten Kreis der Natur,

vom Werden und wieder Vergeh’n.

Das Welken der Blume, die eben noch blüht,

wie oft haben sie’s wohl geseh’n?

 

Wie abends die Sonne im Westen versinkt,

und Dunkelheit still triumphiert,

bis morgens beim Aufstieg des Sonnenballs

der Tag von Neuem regiert,

 

so stet auch der Lebensreigen erneut

sein endloses Spielen beginnt,

sich auf- und abschwingt, erschafft und zerstört

während Zeit unaufhaltsam verrinnt.

 

Das stete Rauschen von Wasser und Wind

ist ganz wie der Fortlauf der Zeit

im ständigen Fluss der Veränderung

beginnt doch nur Altes erneut.

 

- Luise Kamusella -

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