Die Sonne scheint, die Wolken zieh'n,

ach, ist es draußen hell und grün!

Drum hurtig aus dem Haus gerannt

und alles schnell aufs Bild gebannt!

Der Teich, die Kuh und dieser Baum

- wie wunderbar, man glaubt es kaum!

 

Dann aber rasch in schnellem Lauf

den ach! so steilen Hang hinauf!

Zu Hause – durstig, nass, verklebt,

doch innerlich gar höchst belebt –

kann man sich nach dem vielen Traben

an einer Tasse Kaffee laben.

 

Doch ist mal wieder – welch ein Pech! –

die einz'ge Tasse nur aus Blech…

'Ne eig'ne Tasse wär' nicht schlecht,

denn so ist's wirklich ungerecht!

 

Und da schon einmal – ganz apart –

ein kleiner Wicht gekapert ward',

um Stiftewächter nun zu sein

(die Tochter fand das gar nicht fein…),

bekommt der grüne Träumer-Mann

nun einen gelben Schleck-Kumpan

und Papa eine eig'ne Tasse

- AUF DASS SIE SEHR VIEL KAFFEE FASSE!

 

- Luise Kamusella -

 

_______________________________________________________

 

Dieses Gedicht schrieb ich für meinen Vati zum Geburtstag. Mein Geschenk für ihn: Eine gelbe Tasse mit einem Gesicht, welches sich die Lippen leckt! Ach ja, und der "grüne Träumer-Mann" war eine Tasse in ähnlichem Design, die ihm so gut gefiel, dass er sie sich von mir als Stiftehalter für seinen Schreibtisch "auslieh" ;-) Vielleicht kann ja jemand das Gedicht in abgewandelter Form gebrauchen ;-)

Familienseite
Meine Seite
weitere Gedichte