Es ist so
still; die Heide liegt
Im warmen
Mittagssonnenstrahle,
Ein rosenroter
Schimmer fliegt
Um ihre alten
Gräbermale;
Die Kräuter
blühn; der Heideduft
Steigt in die
blaue Sommerluft
Laufkäfer
hasten durchs Gesträuch
In ihren
goldnen Panzerröckchen,
Die Bienen
hängen Zweig an Zweig
Sich an der
Edelheide Glöckchen,
Die Vögel
schwirren aus dem Kraut -
Die Luft ist
voller Lerchenlaut. |
Ein halbverfallen niedrig Haus
Steht einsam hier und
sonnbeschieden;
Der Kätner lehnt zur Tür hinaus,
Behaglich blinzelnd nach den
Bienen;
Sein Junge auf dem Stein davor
Schnitzt Pfeifen sich aus
Kälberrohr.
Kaum zittert durch die Mittagsruh
Ein Schlag der Dorfuhr, der
entfernten;
Dem Alten fällt die Wimper zu,
Er träumt von seinen Honigernten.
- Kein Klang der aufgeregten Zeit
Drang noch in diese Einsamkeit. |