3 Die Weimarer Republik
3.7 Die Ära Stresemann - eine Zeit der Stabilisierung3.7.2 Verträge der Ära Stresemann3.7.2.1 Der Locarno-Vertrag1925 begann Stresemann Verhandlungen mit seinem französischen Kollegen Aristide Briand. Als Friedensoffensive bot er die Anerkennung der Westgrenzen an. Das Ergebnis war der Locarno-Vertrag: 1925 bot Stresemann quasi als Friedensoffensive die Anerkennung der Westgrenzen Deutschlands an. Die Verhandlungen mit seinem französischen Kollegen Aristide Briand resultierten in einer Anerkennung des Status quo am Rhein; in Bezug auf die Ostgrenzen Deutschlands jedoch verzichtete Deutschland nur auf eine gewaltsame Revision - damit erkannte auch Stresemann die Ostgrenze nicht als unabänderlich an. Des Weiteren unterzeichneten Frankreich, Deutschland und Belgien mit dem Locarno-Vertrag zugleich die Verpflichtung, keinen Krieg gegeneinander zu führen. Damit stellte der Locarno-Vertrag einen demonstrativen und verbindlichen Verzicht auf Revanche von Seiten Deutschlands dar mit dem Ergebnis, dass die Versöhnung mit Frankreich gelungen und neues Vertrauen in Europa als auch den USA gewonnen war - eine wesentliche Grundlage für die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund im Jahr 1926 - auch hier engagierte sich Gustav Stresemann sehr für das Ansehen Deutschlands. 3.7.2.2 Der Berliner VertragDer Berliner Vertrag wurde 1926 als Erweiterung des Rapallo-Vertrages geschlossen und stellte einen Rückversicherungsvertrag dar. Haupinhalt war ein Neutralitätsabkommen zwischen Der Sowjetunion und Deutschland. 3.7.2.3 Der Briand-Kellogg-PaktDer Pakt wurde 1928 zwischen Frankreich und den USA geschlossen und ächtete Krieg als politisches Mittel. Zu den weiteren 60 Staaten, die diesen Pakt unterschrieben, gehörte auch Deutschland. |
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