Vortrag: Die Inflation der 20er Jahre

in Deutschland

1. Was ist das eigentlich - "Inflation"?

1.1. Konkrete Erscheinungsmerkmale der Inflation in Deutschland

Mit fortschreitender Inflation verschlechterte sich die Versorgungslage der Bevölkerung laufend. Die Löhne und Gehälter konnten dem rasanten Preisanstieg für Waren und Dienstleistungen nicht mehr folgen. Infolgedessen sank der Reallohn auf ca. 40% seines Vorkriegsniveaus herab und viele verarmten.

Oft erfolgten die Lohnzahlungen täglich, und jeder versuchte, sein Bargeld so schnell wie nur irgendwie möglich in Sachwerte umzutauschen, um seinen Wert zu erhalten. Denn es konnte passieren, dass man soeben seinen Lohn empfangen hatte, und nur eine halbe Stunde später war er nur noch die Hälfte wert. Oder man saß im Restaurant, und noch während man aß, hatte sich plötzlich die Zeche verdoppelt.

Bei der Kirchenkollekte ging man nicht mehr mit dem Sammelbeutel, sondern mit Wäschekörben herum, um die riesigen Mengen Papiergeld aufzunehmen, die doch kaum Wert hatten.

Kriminelle stahlen nicht mehr nur Geld, das ja praktisch wertlos war, sondern nahmen lieber Wertsachen mit oder rissen ihren Opfern sogar die Goldzähne aus!

Viele hatten ihr Vermögen in Sparbüchern angelegt und mussten hilflos zusehen, wie ihre Ersparnisse dahin schmolzen und schließlich vollkommen entwertet waren.

Ein Paar Schuhe kostete plötzlich mehr als zuvor der gesamte Schuhladen, und für wenige Dollar konnte man ganze Straßenzüge aufkaufen. Das Chaos war unvorstellbar.

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1.2. Begriffsdefinition
2.1. Ursachen
2.2. ab 1922
3.1. Besonders Betroffene
3.2. Profiteure
4.1. Erste Bemühungen
4.2. Die Währungsreform
5. Quellenangabe