3 Die Weimarer Republik

3.6 Die Entwicklung der Reparationsforderungen

Wie bereits beschrieben, wurden Höhe und Zeitdauer der zu leistenden Reparationszahlungen im Versailler Vertrag noch nicht festgeschrieben. Als ihre Höhe dann feststand, waren die Forderungen schier unerfüllbar. Auf erfüllbare Höhe wurden sie erstmals 1924 durch den Dawes-Plan reduziert. 1929 folgte der Young-Plan, der die Gesamtsumme der deutschen Reparationen festlegte - allerdings rief er große Proteste hervor, weil Deutschland 60 Jahre lang zahlen sollte! Dabei hoben rechte Kräfte immer wieder diese lange Dauer des Plans hervor, ohne anzuerkennen, dass darin die Summe auch gemindert und eine vorzeitige Räumung des Rheinlandes zugestanden worden war. 1932 schließlich wurde mit der Konferenz von Lausanne ein Schlussstrich gezogen - aufgrund der Weltwirtschaftskrise wurde eine einmalige Abschlusszahlung beschlossen - doch auch diese Summe wurde wegen dem Machtantritt Hitlers nie erbracht.

Rapallo-Vertrag Ära Stresemann

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